That would be a good definition of commitment: dismissing doubts and alternatives in the name of enjoying relationship more.
George S. Pransky, PhD
Woran scheitern Beziehungen? Ich habe bislang angenommen, Beziehungen scheitern daran, dass man sich auseinandergelebt hat oder dass es zu einem Verwurf kam. Manchmal schaue ich mit staunen darauf, wie lange manche Paare zusammen sein können. Ich habe das nicht geschafft.
Wo lernen wir wie in Beziehung sein klappt? Welche Fähigkeiten benötigt Mann, * oder Frau, um in Beziehung zu sein? Wo, wann oder von wem habe ich in Beziehung sein gelernt?
Zuerst einmal durch abgucken. Wie gehen meine Eltern miteinander um, wie läuft das bei den Eltern meiner Freunde? Wie verhalten sich verliebte? Wie gehen sie mitenander um? Wie gehen sie auseinander?
Dann haben wir einfach ausprobiert, was es heißt, miteiander in Beziehung zu sein. Wir haben miteinander geflirtet, uns umeinander gekümmert. Wir, das waren eine Freundin und ich. Wir haben ausprobiert, wie miteinander zusammen sein funktioniert. Wir haben das Kribbeln und Wohlgefühl kennengelernt, das sich zusammen gehören Fühlen, die Wärme, die wundervollen Küsse und Umarmungen, das Zutrauen, das sich gemeinsam stark Fühlen, die Geborgenheit, die Neugierde aneinander und die Energie, die aus unserer Nähe entstand.
Ich bin auch immer wieder in die Falle getappt, dass ich mich nicht lange binden wollte. Ich wusste damals nicht, wie ich optimalerweise mit einem Streit oder auch nur einem Konflikt umgehen kann. In meinen jungen Jahren war meine Konflikt-Strategie das Weite suchen. Ich habe nicht viel gestritten, ich bin gegangen. Auf der Basis ist eine dauerhafte Beziehung nicht umseztbar.
Meine Wahrnehmung war, „es gibt viele Fische im großen Ozean“ oder „zu jedem Topf gibt es einen Deckel“. Das waren tröstende Worte meiner Omas. Diese „Weisheiten“ habe ich für mich als Argumentationshilfe/Erklärung verwendet, warum ich mich nicht bemüht habe, in (m)einer Beziehung zu bleiben. Warum auch, wenn es ja so viele Fische gibt? Und vielleicht waren sie und ich ja einfach nicht die richtigen füreinander.
Was aber, wenn doch?
Heute habe ich zusätzlich zu meinen Eltern und meinem Umfeld auch andere Vorbilder. Tony Robbins betont beispielsweise immer wieder, dass es wichtig ist, diejenigen zu fragen, die eine tolle, liebevolle und lebendige Beziehung und zwar bis ins hohe Alter führen. Die zentrale Frage ist: „Wie macht ihr das?“.
George S. Pransky schreibt in seinem Buch „The Relationship Handbook. A simple guide to satisfying relationships.“ über die Erlebnisse, die seine Beziehung gerettet haben. Auch er hatte einen Aha-Moment, indem ihm klar wurde, wie seine Beziehung sich anders gestalten könnte. Hinzu einer Beziehung, in der die Partner sich wertschätzen und einander bereichern, glücklich miteinander sind und Zärtlichkeit spürbar ist.
Ein Satz daraus, der mir im Kopf geblieben ist, rät dazu sich bewusst auf Bindung einzulassen. Ich verstehe die Bindung hier als eine Selbstverpflichtung. Pransky schreibt, wenn wir „Zweifel und alterative Möglichkeiten außer Acht lassen, dann spüren wir viel mehr Freude in unseren Beziehungen“.
Ich möchte nicht mehr zweifeln, ob ich der Richtige bin, ob du die Richtige bist. Ich möchte mich nicht mehr nach alternativen Möglichkeiten umschauen. Ich möchte Bindung. Ich möchte mich miteinander aufeinander einlassen und mit meiner Partnerin lernen. Ich möchte in einer einander wertschätzenden Beziehung leben. Es fühlt sich für mich richtig an, dass Bindung stärker wird, immer stärker, wenn Zweifel keinen Raum hat. Wie schön eine Liebe ist, die alternativlos ist. Einfach Liebe.
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