Ich finde es wunderbar, dass die Stadt Aachen regelmäßig die Sirenen testet. Oftmals bekomme ich nicht mit, dass es ein Testalarm ist, doch das finde ich gut. Denn ich reagiere auf den Alarm. Ich gehe ans Fenster und lausche. Was ist das für ein Alarmton? Ist es ein Dauerton oder heult er auf und ab? Es hat sich auch tatsächlich eingebürgert, dass ich anschließend das Radio anmache und dort nach höre, ob es sich um einen Übungsalarm handelt.
Wichtig ist, den Alarm mitzubekommen und dann zu reagieren.
Die Stadt Aachen schreibt auf ihrer Webseite über die in Aachen verwendeten Sirenensignale. Es gibt ein Warnsignal und ein Entwarnungssignal. Das bedeutet, wir müssen nicht unterschiedliche Signaltöne zu unterschiedlichen Katastrophen anhören und auseinander halten können.
Die Warnung heult auf und ab. Der Ton dauert eine Minute an.
Sofern davor und danach keine Entwarnung gesendet wird, ist es unsere Aufgabe, sich unverzüglich in ein Gebäude zu begeben, Fenster und Türen zu schließen, Klimageräte auszuschalten, ggf. Menschen auf der Straße Bescheid zu geben und ganz besonders wichtig, das Radio anzuschalten. Hier wir 1008 MHz, also WDR 2 empfohlen.
Die Entwarnung ist ebenfalls ein einminütiger Ton, dieser schwillt an, wird gehalten und schwillt dann wieder ab.
Nach der Entwarnung kann das normale Leben wieder aufgenommen werden.
Wenn es in Aachen also zu einer Übung kommt, halte ich inne, gehe dann ins Haus, schließe Türen und Fenster und schalte mein Radio auf WDR 2 ein. Ich schaue auch direkt bei den Warn-Apps wie NINA und KATWarn.
Jetzt ist es so, dass nicht jeder Stadtteil von den Sirenen erreicht wird. Dessen müssen wir uns auch bewusst sein. Das bedeutet, diese Stadtgebiete werden mithilfe von Lautsprecherfahrzeugen angefahren und informiert. Und das heißt, diese Information erreicht die Menschen dort bereits später.
Wenn also das Alarmsignal angeht, ist die oberste Priorität hinzu hören und zu erkennen ist dies ein Probealarm oder ist der Alarm echt.
Sollte er echt sein, schalten Sie einfach auf Autopilot und halten Sie sich an die Vorgaben, die wir alle über die letzten Jahre immer wieder geübt haben: Hinhören, Ruhe bewahren, rein gehen, Türen und Fenster zu machen, Klimageräte aus, das Umfeld informieren, Radio an und Warn-Apps überprüfen.
Der beste Weg zur Routine bzw. dem Autopiloten? Üben Sie mit, wenn der nächste Probealarm erfolgt. Hören Sie nie weg! Lauschen Sie und fragen Sie sich lieber, wer macht denn hier Alarm?