Heute ist mir das Wichtigste gelungen. Es ist mein erster Schritt in den 5 AM Club. Ich habe mir vorgenommen, meinen Tagesablauf zu ändern: früher ins Bett gehen, früher einschlafen, besser schlafen, früher aufstehen und dann schreiben. Ich will endlich wieder viel mehr schreiben. Und jetzt sitze ich hier, bin im Zeitplan und nehme mir vor, heute meinen Plan einzuhalten. Schritt für Schritt. So wie ich jetzt hier sitze und schreibe: Wort für Wort.
Ich mag es, wenn die Gedanken aus mir herauskommen und über meine Finger, die Tastatur und das, was der Computer daraus macht, auf dem Bildschirm erscheinen. So kann ich mir meine Gedanken auch direkt vorlesen. Ich überlege gerade, ob ich mir die Sätze in meinem Kopf beim Tippen vorspreche, so dass es gar kein Vorlesen ist, sondern meine Augen nur eine Bestätigung wahrnehmen. – Es ist Zeit, diesen Gedanken weiterziehen zu lassen.
Gedanken weiterziehen zu lassen ist so etwas wie eine der wichtigsten Lektionen, die ich in meinem Leben gelernt habe. Ich fühle mich jeden Tag darin bestätigt. Es schießen mir wirklich jeden Tag unzählige Gedanken durch den Kopf und nicht jeder davon ist willkommen. Die meisten Gedanken sind super positiv, aber einige sind es nicht. Die meisten, die es nicht sind, bleiben nicht stehen. Ich lade sie nicht zum Verweilen ein. Mit anderen Worten, wenn mein Glas halb voll ist, ist es schon bereit, wieder mit Positivem gefüllt zu werden, randvoll. Das können neue Gedanken sein, inspiriert durch andere Menschen, Tiere, die Natur oder unser Universum.
Und wenn doch einmal ein negativer Gedanke mich bremst, bei mir Halt macht, melancholische Gefühle erzeugt, dann ist es umso wichtiger, Methoden zu aktivieren, die diese Gefühle und Gedanken wieder abfahren lassen. Wie ein Zug ins Nirgendwo. Hauptsache, diese Gefühle und Gedanken verlassen mich wieder. Ganz ehrlich, das klappt nicht immer. Manchmal hänge ich daran fest. Dann geht es mir richtig schlecht. Gestern habe ich mich einsam gefühlt. Dann fühlte ich mich lustlos. Alles, was ich angefasst habe, wollte mir nicht gelingen.
Was also tun, wenn mir ein Gedanke nicht gut tut? Wahrnehmen: Es ist ein Gedanke. Handeln: Weitergehen. Auf Wiedersehen.
Wenn es nicht klappt: Wasser trinken, gut durchatmen. Inspiration suchen, was sind wieder meine Lieblingsthemen, wer hat dazu etwas Neues oder Schönes erzählt? Was kann ich mir Schönes dazu vorstellen? Was sind meine nächsten Schritte dazu? Gibt es eine tolle Herausforderung für mich? Wen kann ich dazu befragen? Was kann ich sie am besten fragen, um meine Neugier weiter anzuregen? Wem möchte ich als Nächstes von meinen Plänen erzählen? Was sind insgesamt meine nächsten Schritte? Die Klarheit kehrt zurück.
Klarheit ist vergleichbar mit dem Licht einer Kerze.
Es gibt ein Zitat, das mir im Insight Timer jetzt wirklich sehr, sehr oft gezeigt wird: „Das Licht einer einzigen Kerze kann nicht durch alle Dunkelheit ausgelöscht werden“.
So ist es auch mit der Klarheit. – Wenn wir uns klar sind, was wir schaffen wollen, dann fühlen wir uns besser.
Natürlich gibt es Tage, an denen nichts zu helfen scheint. Das ist ein Trugschluss, der auch auf negativem Denken beruht. In solchen Momenten hilft Bewegung. In Bewegung kommen. Spazieren gehen, egal bei welchem Wetter. Wenn die Laune richtig mies ist, erinnert mich oft ein Spaziergang im „miesen“ Regen daran, wie schön unsere Natur sein kann. Spazieren gehen ist eine Sache. Noch besser ist es, eine sportliche Komponente in den Wochenablauf einzubauen. Vor ein paar Jahren war es Krafttraining bei mir. Heute ist es Schwimmen. Sport führt fast automatisch zu besseren Gedanken. Während des Trainings konzentriere ich mich auf meine Atmung, meine Muskeln und meine Bewegungen. Da ist kein Platz für negative Gedanken. Und nach dem Training hat sich die chemische Zusammensetzung in meinem Körper positiv verändert. Die Glückshormone tragen dazu bei, dass ich mich besser fühle.
So wünsche ich dir und mir heute mit diesem Konterplan für negative Gedanken einen guten Start in den Tag. Hab einen wunderbaren Tag, das wünsche ich dir und mir!